Es werden zunächst alle DAX Aktien
nach der Höhe ihres Gewinnwachstums geordnet und von den oberen 15, jene 5 mit
dem geringsten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) herausgesucht. Nach einem Jahr
verkauft man sein Depot und wählt mit der obigen Methode wieder 5 DAX
Unternehmen aus.
Beschreibung:
Mit Hilfe dieser Strategie versuchen
Sie unterbewertete Aktien zu identifizieren. Der Indikator des Gewinnwachstums gibt
an, um wie viel Prozent das jeweilige Unternehmen seinen Gewinn im Vergleich
zum Vorjahr steigern konnte. Dies sagt natürlich einiges darüber aus, ob das
uns vorliegende Unternehmen wirtschaftlich gesund ist oder nicht. Gesunde
Unternehmen, die dazu auch noch wachsen, haben auch einen steigenden
Aktienkurs. Filtern wir nun diejenigen Aktien mit dem geringsten KGV heraus, so
ergibt sich ein zweiter Bewertungsindikator. Aus der Historie ergibt sich, dass
Aktien mit einem KGV von 15 in etwa neutral bewertet sind, also weder eine
Über- noch Unterbewertung vorliegt. Wählen wir nun diejenigen fünf mit dem
geringsten KGV, haben wir eine gute wirtschaftliche Basis für unsere
Kaufentscheidung.
Vorteile:
Die Verwaltungsaufwand ist auf ein
Minimum begrenzt, weil nur einmal im Jahr etwas Zeit aufgewendet werden muss.
Die beiden Indikatoren Gewinnwachstum und KGV bieten genügend wirtschaftlichen Grund
für eine Investmententscheidung. Es hat sich innerhalb der letzten Jahrzehnte
immer bestätigt, dass unterbewertete Aktien von wirtschaftlich gesunden und wachsenden
Unternehmen an Wert gewonnen haben.
Nachteile:
Die Auswahl der beiden
vorgestellten Indikatoren genügt nicht um in Zeiten der wirtschaftlichen
Stagnation oder sogar Abschwungs ebenfalls gewinnbringend zu verkaufen. Die
Aktienkurse hängen von zu vielen anderen Faktoren ab, sodass man sich nicht auf
zwei verlassen kann. Nur über einen längeren Zeitraum, etwa 5 bis 10 Jahre,
kann diese Strategie erfolgreich sein. Kurzfristig kann es immer zu
Markteinbrüchen kommen.
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