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Rainer Sturm / pixelio.de |
Bis zum jetzigen Zeitpunkt reden wir nur von potentiellen Risiken, doch diese werden schnell real, sobald die Konjunktur wieder Dellen bekommt. Erste Hinweise darauf lieferte gestern das Ifo-Insitut. Deren Geschäftsklimaindex fiel um 1.7 Punkte auf nur noch 106.3 Punkte. Gleichzeitig korrigierten sie ihre Wachstumprognose für Deutschland von 2% auf 1.5%. Wir sind damit noch weit von einer Rezession entfernt. Doch die ersten Unternehmen, die eine Abschwächung der Konjunktur mitbekommen sind jene, deren Investitionsmodelle auf den niedrigen Zinsen basieren. Das zwingt die Notenbanken quasi ihre lockere Geldpolitik beizubehalten mit der sie die Investitionsblase immer weiter aufblähen – ein Teufelskreis.
Erste Hinweise auf einen Anstieg der Zinsen gibt es aus Amerika. Nicht nur haben die Amerikaner eine deutlich geringere Arbeitslosenquote von 5%, vgl. Euroraum fast 12%, sondern auch eine stärkere Inflation von aktuell 2%, vgl. Euroraum 0.4%. Eine baldige Anhebung, wenn auch eine leichte, wäre die logische Konsequenz. Die Stagnation im Euroraum (Italien erst wieder in die Rezession geschlittert) macht eine baldige Kehrtwende der EZB zu höheren Zinsen äußerst unwahrscheinlich.
Was heißt das alles für Anleger?
Sicherheit im Depot macht sich bezahlter als die schnelle Rendite. Durch erhöhte Ausfallrisiken ist es oft rentabler einen geringen Zins (womöglich unter Inflationsniveau) in Kauf zu nehmen um zumindest nominal leichte Zugewinne zu verzeichnen.
Gold wird auch wieder interessanter, zumindest um es überhaupt erstmal in seine persönlichen Bestände aufzunehmen. Gold wird in Dollar gehandelt, dass macht es gerade bei der zu erwartenden restriktiveren Geldpolitik der FED attraktiver.
Ziehen Sie außerdem regelmäßig ihre Stopps an und diversifizieren Sie!